Die PVA-Fasern (Polyvinylalkohol) spielen bei der Herstellung der Platten eine grundlegende Rolle, denn diese Fasern sind nicht wasserlöslich, hygroskopisch (Feuchtigkeit bindend) und auch in alkalischer Umgebung widerstandsfähig.
Zu Beginn des Produktionsverfahrens stehen traditionelle Methoden im Vordergrund. Hierbei wird die Rohstoff- Mischung mit einer bestimmten Dichte und einem genau definiertem Fließverhalten, nach Vorschrift in die Wanne weitergeleitet. Die Masse wird nun von einem dichten Drahtgeflecht geschöpft. Das überschüssige Wasser wird von einem Vliesstück abgezogen und das fertige Gemisch in einen Formzylinder weitergeleitet.
Normalerweise erreichen nun die Platten die von Norm EN 494 vorgesehene Dicke von 6,5mm. In dieser Phase differenziert sich aber die Produktionsmethode unserer Tafeln, da jetzt Platten von 8mm statt von 6,5mm Dicke hergestellt werden. Nun erfolgt ein weiterer Pressvorgang, bei welchem die Platten mit einem Druck von 3500 Tonnen pro Quadratmeter unterzogen werden, sodass die 8mm auf 6,5mm komprimiert werden. Dadurch werden die Platten dichter und kompakter und damit weitaus widerstandsfähiger und verschleißfester.
Positioniert auf Metallstrukturen, werden die Wellplatten nach dem Pressen 10 Stunden in einem Ofen, bei einer Temperatur von 60°C, einem Alterungsprozess unterzogen. Dadurch, dass die Platten so stark gepresst wurden, können sie schon nach diesem ersten Alterungsprozess verpackt, auf Paletten geladen und an das Lager weitergeleitet werden. Von dort erfolgt dann der Versand.
Somit ist deutlich geworden, warum sich unsere Wellfaserzementplatten grundlegend von denen der Konkurrenz unterscheiden. Durch dieses besondere Herstellungsverfahren erhält das Produkt die einzigartig hohe Dichte, die sich in Bezug auf die, von den strengen europäischen Vorschriften geforderten Qualitätsstandards, als besonders widerstandsfähig erweist. Sie sind nämlich die einzigen Faserzementplatten in Europa, die den Wert von 900 Joules erreichen.